Da fehlt doch was oder endlich Cherbourgh

Also um 11 aus der Kloake raus und Groß hoch und Kurs Cherbourgh die Zweite. Bis Nachmittags alles gut und dann kam es wieder Dicke, hohe Wellen, das der Bug total einschlägt und die Gischt einem um die Ohren fliegt. Ganz schlimm kam es bei Pointe de Barfleur. Wir waren kaum um den Leuchtturm herum als plötzlich eine Serie von Brandungswellen seitlich auf uns zurasten. Mit Müh und Not konnt e ich das Mok Wi noch in die Wellen derhen, verlor dann aber kurzfristig die Kontrolle. Zweimal, wie in der Waschmaschine wurden wir um uns herum gedreht, bis ich mit Gegenruder und segel und Maschine etwas dagegen tun konnte. Ich habe uns schon im Arsch gesehen. Das Schiff ist dermaßen in die Welle eingeschlagen, mann glaubt es kaum. Die retlichen 15 Meilen waren auch kein Zuckerschlecken, aber im Gegensatz zu der Nummer gemütliches Kaffesegeln. Endlich erreichen wir Cherbourgh, wir dachten ja, wir kommen da nie mehr an, machte fest und ich war ein wenig entsetzt. Am Bugkorb muß eine dieser gewaltigen Einschläge, die Scheuerleiste aus massiver Eiche weggerissen haben. Mit 8 Schrauben größeren Kalibers verschraubt. Nun gut, kann ich hier nicht reparieren, muß bleiben wie es ist. In Indie weden sich kleine, billige Kinderhände darum kümmern:~).Morgen wede ich das mal entrosten und veriegeln. geht auch so weiter. Ist aber schon der Hammer, da sieht man die Gewalt der See.

Morgen mehr.

Euer Kapitän